Stadtrundgang

Den Stadtrundgang aus unserer beliebten Broschüre Gästeinformation Kellinghusen finden Sie hier mit Wegbeschreibung und Innenstadtplan als Ausschnitt zum Download . Die Broschüre in der Printversion erhalten Sie kostenfrei in der Information im Bürgerhaus.  Viel Spaß auf Ihrem Rundgang!

Tipp: Eine Stadtführung mit unseren Gästeführern bringt Ihnen die Geschichte Kellinghusens auf unterhaltsame Weise näher. Die Gruppenführung bis 25 Personen kostet 19€ (Dauer: 1,5 Std.).
Außerdem bietet das Stadtmarketing Kellinghusen jeden ersten Sonntag im Monat (Mai – September) um 14 Uhr eine öffentliche Stadtführung an. Neben netten Anekdoten und Historischem werden auch alte Stadtbilder gezeigt. Zusätzliche Führungen können über die INFO im Bürgerhaus organisiert werden.
Treffpunkt: oberer Marktplatz, vor dem Museum. Kosten: 2 € p. P. Kinder bis 16 J. frei. Dauer: 1,5 Std.

Probieren Sie es aus, wir helfen Ihnen gerne weiter:

Stadtmarketing Kellinghusen
im Bürgerhaus
Hauptstr. 18
25548 Kellinghusen

Tel. 04822 / 37 62 30
E-Mail: info@kellinghusen.de
www.stadtmarketing-kellinghusen.de
 


 

© Stadt Kellinghusen

Oberer Marktplatz

Im Zuge der Stadtsanierung Anfang der 1980er Jahre entstand in Kellinghusen auf der Höhe des ebenfalls neugebauten Bürgerhauses unser rund angelegter und mit Natursteinen gepflasterter oberer Marktplatz. Gesäumt von Terrassen bietet er eine wunderschöne Veranstaltungsfläche für Märkte, Theateraufführungen, Konzerte und mehr. Der Platz ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der „Tellerturm“, ein Kunstobjekt von Jo Kley aus dem Jahr 2007, sowie eine Platane mit Sitzbank runden das Bild ab. Der untere Marktplatz befindet sich südlich des Bürgerhauses an der Straße an der Stör. Dort findet jeden Mittwochmorgen der >Wochenmarkt statt.

© Stadt Kellinghusen

Bürgerhaus

Der Name ist Programm – das Bürgerhaus beherbergt einen Veranstaltungssaal mit Bühne, das städtische Museum, die Stadtbücherei sowie die Tourismusinformation der Stadt. Viele Gruppen nutzen das Gebäude von Kaffeenachmittagen über politische Ausschüsse bis hin zu kulturellen Veranstaltungen und Feiern. Das Gebäude entstand 1984/85 nach den Plänen der Architekten Hellberg und Wuttke aus Neumünster während der Stadtsanierung. Das Haus verbindet heute den oberen mit dem unteren Marktplatz durch zwei ebenerdige Eingänge und die seitlichen Treppen. Bis 1979 standen auf diesem Grundstück die Gebäude der Tuchfabrik Mohr. 

© Holstein Tourismus / photocompany

Bergstraße

Ein echtes Schmuckstück ist die schmale Kopfsteinpflasterstraße, die vom oberen Marktplatz hinauf zur Kirche St. Cyriacus führt und dabei ihrem Namen – für holsteinische Verhältnisse – alle Ehre macht. Der Grund für diese Erhebung ist eine Endmoräne, die Lieth genannt, die einen Höhenunterschied bis zu 35 Meter über der Stör ausmacht. Erkunden Sie auch die kleinen Gässchen, die von ihr abzweigen. Auch sollten Sie die schmucke Häuserreihe hinter der Hausnummer 7 vom Friedhof aus betrachten – so  erhebt sich der Kirchturm anmutig im Hintergrund.

© Stadt Kellinghusen

St. Cyriacus Kirche

Unsere Feldsteinkirche thront über der Innenstadt – und das schon ziemlich lange. Leider ist kein genaues Gründungsdatum bekannt, doch datieren Teile des Feldsteinbaus aus dem 13. Jahrhundert. Schon 1530 wurde hier ein lutherischer Gottesdienst abgehalten. Drinnen wartet eine Überraschung: Durch Brände wurde der Innenraum zerstört, so dass dieser Mitte der 70er Jahre von Hans Kock grundlegend neu gestaltet wurde und sich ein helles, modernes Kirchenschiff präsentiert.

Leider kann die Kirche aufgrund wiederholter Sachbeschädigungen nicht durchgehend geöffnet werden. Der Schlüssel ist im Kirchenbüro gegenüber der Sparkasse erhältlich.

Öffnungszeiten Mo & Mi 9:00 – 12:00 Uhr oder unter Tel.: 0 48 22 / 20 25

Mehr: >www.kirche-kellinghusen.de (externer Link)

© Holstein Tourismus / photocompany

Das historische Rathaus

Nachdem Kellinghusen 1877 das Stadtrecht erhalten hatte, übte der Bürgermeister die Dienstgeschäfte zunächst in Privaträumen aus. Mit der Zunahme der Aufgaben und vor allem der Eingemeindung der Landgemeinden Vorbrügge, Mühlenbek-Feldhusen, Overndorf und Grönhude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts ein Verwaltungsgebäude notwendig. Durch großzügige Spenden Kellinghusener Bürger konnte zwischen 1906 und 1908 das Rathaus nach Plänen von Max Wichmann errichtet werden. Die reichgegliederte Fassade verbindet Formen des Historismus mit zeitgenössischen Jugendstilelementen. Der mittlere Giebel vor dem Sitzungszimmer der Ratsversammlung zeigt das Schleswig-Holsteinische Wappen und über dem Fenster des Dachgeschosses befindet sich das Stadtwappen.

© Holstein Tourismus / photocompany

Luisenberger Turm

"Graf Hans Heinrich zu Rantzau erbaute 1804 das nördlich vom Turm gelegene Wohnhaus und benannte es nach dem Vornamen seiner Ehefrau. Nachdem 1822 der Kaufmann Edward Ross das Anwesen erwarb, ersetzte er einen hölzernen Aussichtsturm 1858 mit dem bis heute erhaltenen Turm im Stil der Neugotik.


Ein 22 m hoher Aussichtsturm im Norden der Stadt. 85 Stufen führen zur Aussichtsplatform, von der ein herrlicher Blick über die Lanschaft möglich ist. Der Turm  ist jeden 1. Sonntag im Monat (April bis Oktober) von 14-16 Uhr kostenfrei für Besucher geöffnet. Außerdem können Sie sich während der Öffnungszeiten der INFO im Bürgerhaus den Turmschlüssel gegen Pfand ausleihen. Zum Geranien- sowie Töpfermarkt wird der Turm für Besucher geöffnet.

© Stadt Kellinghusen

Ehemalige Brauerei Clausthal

Zwischen 1846 und 1920 hatte Kellinghusen sein eigenes Bier, das in der Brauerei Clausthal der Familie Tewes (bis 1877) in der Brauerstraße gebraut wurde. In der Nr. 29 befand sich eine 1907 gebaute Gastwirtschaft, genannt Kurhaus Clausthal,die besonders wegen des großen Gartens mit Pavillons und Veranda bei Ausflüglern sehr beliebt war. Heute dienen die Gebäude als Wohn- und Geschäftshäuser.

© Stadt Kellinghusen

Liliencron-Haus

„Die Haide blüht. Das ist das Zeichen,
daß der Sommer bald muss dem Herbste weichen. […]"
Detlev von Liliencron, „Der Haidegänger“, 1890

Als Beamter kam Detlev von Liliencron 1883 nach Kellinghusen,  schied jedoch 1885 aus dem Dienst aus. Sein Dienstssitz war im ehemaligen Gerichtsgebäude, Hauptstraße 31 (heute Polizei und Stadtarchiv). Bis 1890 lebte er als freier Dichter in Kellinghusen, wo seine ersten Veröffentlichungen entstanden. Besonders gern ließ er sich von der Landschaft in der Störkathener Heide inspirieren, in der auch ein Gedenkstein an ihn  erinnert.

© Stadt Kellinghusen

Lederfabrik Kobel

Seit 1877 betreibt die Familie Kobel – nun schon in vierter Generation – die Lederherstellung nach traditionellem Verfahren, welches in Deutschland nur noch sehr wenig angewendet wird. Das hochwertige Leder wird vor allem im Reit- und Fahrsport verwendet, aber auch für orthopädische Zwecke, für Gürtel und Handtaschen weiterverarbeitet. Teile des noch vorhandenen Gebäudes datieren aus dem 18. Jahrhundert, in dem auch schon eine Gerberei untergebracht war.

Mehr: >www.kobel-leder.de (externer Link)

© Stadt Kellinghusen

Hafen Kellinghusen

Bereits seit dem Mittelalter wurde von Kellinghusen aus Holz die Stör hinunter geschifft, doch behinderte das Itzehoer Stapelrecht (1260 – 1846) die Ausweitung des Handels. Ab 1862 wurde eine öffentliche Hafenanlage gebaut, die mit dem Bau der Eisenbahnlinie Itzehoe-Wrist 1889 an das Schienennetz an gebunden war. Umgeschlagen wurden vor allem Getreide, Holz, Baumaterial und Kohlen. Aus Südamerika kam Quebrachoholz, aus dem Gerbstoffe für die Lederverarbeitung gewonnen wurde.

An dieser Stelle und stromaufwärts bis Rensing wird die Stör als Bundeswasserstraße geführt und von den Gezeiten beeinflusst. Am Hafen befinden sich heute ein Kanuanleger und einige Sportbootliegeplätze sowie ein kleiner Rastplatz.